Änderungen von KWP-05 zu KWP-05
Ursprüngliche Version: | KWP-05 (Version 1) |
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Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.05.2025, 23:01 |
Neue Version: | KWP-05 (Version 2) |
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Status: | Beschluss |
Eingereicht: | 17.06.2025, 18:17 |
Kapiteltitel
MACHT MITEINANDER ZUM STADTGEFÜHL. (Zusammenleben)
Zu:
05 - MACHT MITEINANDER ZUM STADTGEFÜHL. (Zusammenleben)
Text
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Unser Hagen zeichnet sich durch eine sehr vielfältige Bürgerschaft aus: Alteingesessene, Wiederkehrende, Neuzugezogene, Schutzsuchende, Asylsuchende, alle Generationen, alle großen Religionen und viele Kulturen sind vertreten. Wir alle stellen Ansprüche an das
Von Zeile 91 bis 93 einfügen:
wollen. Eine große Bandbreite an Initiativen und die Kulturzentren bieten zahllose Angebote für Begegnung und kulturelle Aktivitäten, die gesichert und inklusiv ausgebaut werden müssen.
Dies gilt auch für Schutzsuchende, für Asylsuchende. Das Asylrecht ist im Grundgesetz verankert – es darf nicht angetastet werden. Menschen fliehen vor Kriegen, Klimaveränderungen, Verfolgung aufgrund ihrer Herkunft oder Lebensweise, vor Armut und Ausbeutung.
Wer in Hagen ankommt, hat Anspruch auf ein rechtsstaatliches Verfahren – zur Prüfung seines Asylantrags oder anderer Gründe für ein Bleiberecht. Beratung und Unterstützung erhalten die Menschen beim Kommunalen Integrationszentrum, durch Wohlfahrtsverbände und zivilgesellschaftliche Initiativen. Doch genau diese Angebote – psychosoziale Betreuung, Sprachkurse und soziale Begleitung – leiden zunehmend unter Unterfinanzierung, weil Bund und Land Mittel kürzen statt aufstocken.
Gute Integration braucht:
- Spracherwerb von Anfang an
- Soziale und gesundheitliche Betreuung
- Kurze Verweildauer in Sammelunterkünften
- Unterstützung bei Familienzusammenführung
- Zugang zum Arbeitsmarkt
- Niedrigschwellige Beratung in der Muttersprache – z. B. mit Angeboten wie einem „Mietführerschein“ zur Vermeidung von Nachbarschaftskonflikten
Was Integration verhindert:
- Verweigerung der Familienzusammenführung
- Lange Aufenthalte in Sammelunterkünften
- Arbeitsverbote
Auch die Einführung einer Bezahlkarte lehnen wir ab. Sie wirkt stigmatisierend und ausgrenzend, bindet in Hagen Verwaltungskräfte und Mittel – ohne einen Beitrag zur Lösung zu leisten. Kein Mensch lässt sich dadurch von einer Flucht abhalten, wenn es um das eigene Leben geht.
Wir fordern eine bessere personelle und technische Ausstattung der zuständigen Behörden – insbesondere des Ausländeramts. Verfahren wie die Erteilung von Arbeitserlaubnissen oder Einbürgerungen müssen einfacher, transparenter und digitaler werden.
Von Zeile 94 bis 97:
Wir brauchen Zuwanderung für alle Bereiche der Wirtschaft, im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen und in der Kultur. Tatsächlich hat ein Viertel der Hagener Bevölkerung eine Einwanderungsgeschichte. Hagen ist eine bunte Stadt und das ist gut so. Auch wenn es zeitweise Reibung und Konflikt zwischen unterschiedlichen Menschen, Kulturen und Religionen geben kann, so ist für uns Grüne dennoch klar: Wir wollen eine Willkommenskultur auch in unserer Stadt. Denn Einwanderung ist Teil unserer gesellschaftlichen und ökonomischen Stärke.
Wir GrüneDeshalb setzen wir Grüne uns dafür ein, dass allejeder Mensch die Möglichkeit auf Integration erhaltenerhält, um das Zusammenwachsen unserer Gesellschaft zu fördern. Hierfür müssen bestehende Integrationsprogramme erhalten und erweitert werden, unabhängig vom
Von Zeile 137 bis 138 einfügen:
jedem Alter übernehmen. Wir möchten ein menschenwürdiges Leben vom ersten bis zum letzten Atemzug.
Die Hagener Stadtgesellschaft lebt von der Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher: Mit großem Einsatz engagieren sich Menschen in Sport- und Kulturvereinen, Bildungs- und Sozialeinrichtungen bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr. Ob es um den Betrieb unserer Kulturzentren, der Suppenküche oder medizinische Angebote für Bedürftige und Wohnungslose oder Hausaufgabenhilfe für Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen geht, ob Mannschaftssport trainiert und betreut wird, oder ob sich Interessenverbände für die vielfältigen Anliegen einsetzen, die in unserer bunten Stadt existieren, - überall arbeiten in Hagen Menschen unentgeltlich und in ihrer Freizeit für andere.
Diese freiwillige Arbeit ist das Fundament einer solidarischen Stadtgesellschaft. Wir Grünen wollen dieses Engagement gezielt fördern. Bestehende Strukturen wie die Freiwilligenzentrale, der Ehrenamtsbeauftragte im OB-Fachbereich und der Internationale Tag des Ehrenamts sind wichtige Säulen – wir wollen sie weiter stärken und ausbauen.
Dazu gehören: bessere Vernetzung ehrenamtlicher Akteure, z. B. durch regelmäßige Austauschforen, sowie unbürokratische Genehmigungen für Aktionen im öffentlichen Raum. Klar ist aber auch: Ehrenamt darf keine städtischen Pflichtaufgaben ersetzen – besonders nicht in finanziell schwierigen Zeiten.
Wir stehen an der Seite all jener, die sich für unsere Stadt einsetzen – freiwillig, vielfältig, unverzichtbar.
Von Zeile 218 bis 221:
Grünen fordern daher insbesondere die Förderung alternativer Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser oder Baugruppen. Dabei müssen die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung sowie von Menschen mit Behinderung hinsichtlich Barrierefreiheit und sozialer Teilhabe berücksichtigt werden.neue
Formen genossenschaftlichen Bauens. Dabei müssen die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung sowie von Menschen mit Behinderung hinsichtlich Barrierefreiheit und sozialer Teilhabe berücksichtigt werden.
Von Zeile 223 bis 228:
von Ärzt*innen und Gesundheitszentren sowie die Schaffung von Grünflächen, Erholungsbereichen und Treffpunkten für die Bürger*innen. Das soll idealerweise durch städtebauliche Gesamtkonzepte für die einzelnen Viertel erfolgen. Wir unterstützen außerdem ein Wohnungstausch-Management. Ältere Bewohner*innen erhalten darin finanzielle und logistische Hilfe für den Umzug in kleinere Wohnungen, wenn sie das wünschen. Junge Familien könnten davon profitieren.Das soll durch städtebauliche Gesamtkonzepte für die einzelnen Viertel erfolgen. Wir führen außerdem eine Wohnungstausch- und Teilbörse ein, um bei Wohnraummangel und -überfluss zwischen den Generationen zu vermitteln. Mehr dazu im Kapitel "MACHT STADTENTWICKLUNG, DIE ALLE MITNIMMT".
Von Zeile 248 bis 254:
Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit bedroht. Daher erhalten wir die kommunale Obdachlosenhilfe und die Beratungsstelle für Wohnungslose der Diakonie und entwickeln die Konzepte der Angebote weiter., unterstützen die Angebote der freien Wohlfahrtsträger und werden im Schulterschluss mit allen Wohlfahrtsträgern das Angebotsportfolio zur Obdachlosenhilfe vertiefen und erweitern. Das Ziel ist: Das Menschenrecht auf Wohnraum bis Mitte 2027 umsetzen!
Insbesondere für die speziellen Anforderungen obdachloser Frauen und Senior*innen sind zusätzliche Mittel und Programme erforderlich. Wir möchten dasDas Konzept "Housing First" werden wir in Hagen als zentralen Baustein in der Arbeit mit Wohnungslosen ausbauen.
Nach Zeile 333 einfügen:
- Dem Ehrenamt ungehinderte Entfaltung sichern