Redaktion
Kapitel: | MACHT KULTUR, DIE ALLE ERREICHT. (Kultur) |
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Antragsteller*in: | Thomas Jalili Tanha (KV Hagen) |
Status: | Übernahme |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 01.06.2025, 14:02 |
Kapitel: | MACHT KULTUR, DIE ALLE ERREICHT. (Kultur) |
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Antragsteller*in: | Thomas Jalili Tanha (KV Hagen) |
Status: | Übernahme |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 01.06.2025, 14:02 |
westfälischen Stadt. Um die kulturelle Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu fördern, sollen gezielte Programme in Theatern, Konzerten und Museen entwickrelt und ausgebaut werden. Diese Angebote sollen sowohl interkulturell als auch
Stell dir ein Hagen vor, in dem die Kultur in ihrer ganzen Vielfalt blüht und
alle Menschen erreicht. Eine Stadt, in der das Theater, die Museen, die freien
Kulturzentren und eine Vielzahl an kulturellen Veranstaltungen das Leben
bereichern und Menschen verschiedenster Herkunft zusammenbringen. Eine Stadt, in
der kulturelle Teilhabe keine Frage des Geldbeutels, der Herkunft oder der
körperlichen Voraussetzungen ist.
In diesem Hagen der Zukunft sind Kultureinrichtungen lebendige
Begegnungsstätten, die den interkulturellen Dialog fördern und den
gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Theaterstücke werden in verschiedenen
Sprachen aufgeführt, Museen präsentieren die kulturelle Vielfalt der Stadt, und
innovative Kulturformate erreichen auch Menschen, die bisher wenig Zugang zu
Kultur hatten. Die einzigartige paläontologische Fundlandschaft ist zu einem
Besuchermagneten geworden und das vielfältige kulturelle Erbe Hagens wird
bewahrt und lebendig gehalten.
Kultur, Sport und Weiterbildung sind wichtige Bestandteile eines
funktionierenden Gemeinwesens. Ein breit aufgestelltes Kultur- und
Weiterbildungsangebot macht unsere Stadt liebens- und lebenswert – und das nicht
nur für Hagen selbst, sondern auch für die weitreichende Umgebung.
Hagen ist eine multikulturelle Stadt. Rund 43 Prozent der Einwohner*innen wurden
selbst nicht in Deutschland geboren oder haben mindestens ein Elternteil, das
nicht in Deutschland geboren wurde – mehr als in jeder anderen nordrhein-
westfälischen Stadt. Um die kulturelle Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu
fördern, sollen gezielte Programme in Theatern, Konzerten und Museen entwickrelt
und ausgebaut werden. Diese Angebote sollen sowohl interkulturell als auch
integrativ sein und als Brücke zwischen den verschiedenen Kulturen dienen.
Die bereits bestehenden kulturellen Angebote müssen erhalten bleiben. Um deren
hohe Qualität weiterhin zu garantieren, benötigt es eine ausreichend stabile
kommunale Finanzierung.
Wir Grünen setzen uns – trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen –
dafür ein, dass Kunst und Kultur als notwendige Institution in unsere
Gesellschaft und nicht als kürzbare Dienstleistung nach Kassenlage betrachtet
werden.
Ein vielfältiges Kulturangebot für alle Bevölkerungsgruppen in Hagen fördert
nicht nur die Integration, sondern bereichert auch die gesamte
Stadtgesellschaft.
Unsere Ziele sind:
Wir wollen eine vielfältige Kulturlandschaft fördern, die die unterschiedlichen
Lebenswelten der Hagener*innen widerspiegelt und miteinander verbindet. Die
vielfältigen interkulturellen Aktivitäten in Hagen sind kein Luxus, sondern
müssen als wesentlicher Faktor für die Integration von neu Zugezogenen und
Alteingesessenen gefördert werden.
Wir setzen uns ein für:
Wir fördern:
Wir wollen:
Kulturelle Teilhabe darf keine Frage des Geldbeutels sein. Viele Menschen in
Hagen leben in schwierigen finanziellen Verhältnissen. Wir wollen ein
Kulturticket für einkommensschwache Bürger*innen einführen, das vergünstigten
Zugang zu Kulturveranstaltungen ermöglicht. Zudem setzen wir uns für mehr
dezentrale Kulturangebote in den Stadtteilen ein, um die Schwelle für kulturelle
Teilhabe zu senken.
Um unsere Ziele zu erreichen, setzen wir auf:
Langfristige kommunale Zusagen sollen Planungssicherheit schaffen. Das gilt
sowohl für Angebote in kommunaler wie in freier Trägerschaft.
Die Stadtbücherei mit ihren Filialen in den Stadtteilen Haspe und Hohenlimburg
muss in ihrer jetzigen Qualität erhalten bleiben, ebenso die Volkshochschule und
die Max-Reger-Musikschule als wichtigste kommunale Weiterbildungszentren.
Bildung, Information und Begegnung beinhalten eine nicht zu unterschätzende
soziale Komponente. Wer sich den Kauf von Büchern nicht leisten kann, muss
trotzdem lesen können!
In Hagen gibt es vier Kulturzentren in freier Trägerschaft, die in ihrer ganz
unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtung wesentliche Bausteine des sozialen
und kulturellen Zusammenlebens in unserer Stadt bilden und allen Menschen einen
niederschwelligen Zugang zu eigenem kulturellen Engagement bieten. Mit ihrem
hochwertigen Programm besitzen sie außerdem eine Strahlkraft weit über die
Stadtgrenzen hinaus. Wir Grüne setzen uns für den Erhalt alle vier Zentren und
eine gezielte finanzielle Stärkung der unabhängigen Kulturarbeit ein.
Das Stadttheater und das Philharmonische Orchester sind eng miteinander
verbunden und haben seit über 100 Jahren eine große Bedeutung für Hagen und die
gesamte Region. Das Theater muss mit einer tragfähigen finanziellen Ausstattung
erhalten bleiben, um seinen Bildungsauftrag weiterhin zu erfüllen. Dazu gehören
auch der Erhalt des Jugendtheater und des Balletts mit einem Programm auf hohem
Niveau.
Das städtische Kulturbüro veranstaltet nicht nur herausragende Festivals wie den
“Muschelsalat” und “Planet Hagen”, sondern ist Bindeglied der freien
Kulturarbeit und der Kulturzentren. Seine Arbeit muss erhalten bleiben und
gestärkt werden.
Die einzigartige paläontologische Fundlandschaft in Hagen muss weiter
wissenschaftlich ausgewertet und entsprechend ihrer Bedeutung beworben werden.
Die Funde müssen in Hagen verbleiben und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die Restaurierung des Wasserschlosses Werdringen muss abgeschlossen werden, um
die gesamten Räumlichkeiten museal nutzen zu können.
Das städtische Archiv ist als „Gedächtnis” der Stadt – trotz seiner
umfangreichen Bestände – personell stark unterbesetzt. Um eine angemessene und
zeitgemäße Verzeichnung und Aufarbeitung der Bestände zu ermöglichen, fordern
wir eine notwendige personelle Aufstockung mit qualifiziertem Personal.
Die zahlreichen Kunstwerke im öffentlichen Raum müssen verzeichnet und die
Zuständigkeiten für ihre Erhaltung und Präsentation gebündelt werden.
Unter Beteiligung der Bürger*innen wurde ein Kulturentwicklungsplan erstellt.
Städtische Entscheidungen zur Kultur- und Weiterbildungslandschaft müssen sich
an diesem ausrichten.
Besonders wichtig ist uns die stärkere Vernetzung der bestehenden
Kultureinrichtungen. Wir setzen uns für regelmäßige Kulturnetzwerktreffen ein,
bei denen sich Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen austauschen und
gemeinsame Projekte entwickeln können. Dadurch können Synergien entstehen und
neue kreative Impulse für die Stadt gesetzt werden.
Zur Präsentation des Kunstquartiers ist ein gemeinsames Marketing- und
Werbekonzept der Kunstmuseen und des neu eröffneten Stadtmuseums zu etablieren.
Dadurch können Besucher*innen besser auf die vielfältigen kulturellen Angebote
aufmerksam gemacht werden und das Profil Hagens als Kulturstadt wird geschärft.
Redaktion
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