Siehe Änderungsantrag zu Hagen Spricht Zukunft
Kapitel: | MACHT SCHULEN OHNE ARMUTSZEUGNIS. (Bildung) |
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Antragsteller*in: | Alexandra Gerull (KV Hagen) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 06.06.2025, 11:55 |
Kapitel: | MACHT SCHULEN OHNE ARMUTSZEUGNIS. (Bildung) |
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Antragsteller*in: | Alexandra Gerull (KV Hagen) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 06.06.2025, 11:55 |
Stell dir vor, du lebst in einem Hagen, in dem jedes Kind und jeder Erwachsene
die Bildungschancen bekommt, die er oder sie verdient – unabhängig von Herkunft,
sozialem Hintergrund oder finanziellen Möglichkeiten. Ein Hagen, in dem moderne,
gut ausgestattete Schulen und Bildungseinrichtungen zum Lernen einladen und in
dem digitale Kompetenz genauso selbstverständlich gefördert wird wie soziale
Fähigkeiten und kreatives Denken.
In diesem Hagen der Zukunft können Eltern ihre Kinder in verlässlichen
Betreuungsangebote unterbringen, die keine finanzielle Belastung darstellen. Die
Vielfalt unserer Stadtgesellschaft spiegelt sich in inklusiven Bildungsangeboten
wider, die niemanden zurücklassen. Ein Bildungssystem, das Menschen von der Kita
bis ins hohe Alter begleitet und ihnen hilft, ihre Potenziale voll zu entfalten.
Doch die Realität sieht anders aus: Zu hohe Kitabeiträge, Bildungsangebote, die
nicht alle erreichen, marode Schulgebäude und ein Mangel an digitaler
Infrastruktur prägen vielerorts das Bild. Wir wollen das ändern und Hagen zu
einer echten Bildungsstadt machen.
Die Stadt muss Geld für Bildung in die Hand nehmen. Kitabeiträge sollen deutlich
gesenkt werden, ebenso die Beiträge im Offenen Ganztag. Gleichzeitig müssen die
Qualitätsstandards in der Betreuung gesichert werden. Pädagogische Kompetenz
sorgt für qualifizierte Betreuung. Wir sind davon überzeugt, dass dies eine
wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung des Bildungsauftrags ist.
Wir setzen uns ein für:
Familienzentren sind ein niedrigschwelliges Angebot, um Sprachkompetenzen zu
fördern und zu stärken - bei Eltern und Kindern. Auch kultureller Austausch
findet dort statt. Familienzentren können so ein wesentlicher Baustein für das
Gelingen von Integration sein. Wer sich integrieren möchte, kann hierüber die
Möglichkeit dazu bekommen. Wir wollen Kita und Schule zusammen denken.
Diese Ziele verfolgen wir:
Inklusion muss an unseren Schulen gelebt werden. Dafür müssen die
Rahmenbedingungen entsprechend sein. Nur eine einzige Schule in Hagen ist
wirklich barrierefrei. Das darf nicht so bleiben. Wenn Inklusion an unseren
Schulen gelebt werden soll, benötigen diese auch die erforderliche personelle
Ausstattung mit Heil- und Sonderpädagog*innen sowie kleinere Klassen.
Der Bedarf an Förderschulplätzen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Wir gehen beide Wege: Die Inklusion an den Regelschulen zu fördern oder eine
weitere Förderschule zu gründen. Für uns steht der Elternwille im Vordergrund.
Kinder mit körperlich-motorischer Beeinträchtigung sollen in Hagen endlich einen
geeigneten Schulplatz bekommen.
Wir kämpfen für:
Die vierte städtische Gesamtschule ist beschlossen und wird kommen. Neben dem
Standort am Dünningsbruch gibt es nach Prüfung aller möglichen Flächen keine
sinnvolle Alternative für eine fünfzügige Gesamtschule im Stadtbezirk Mitte. Und
genau dort wird Schulraum dringend gebraucht. Zudem ist der Standort gut
erreichbar – auch für Schüler*innen aus Hohenlimburg.
Hagener Berufskollegs arbeiten erfolgreich. Dies soll so bleiben. Dazu gehört
auch, die Technikräume samt Ausstattung schnellstmöglich zu erneuern. Eine
einwandfreie Trinkwasseranlage am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg ist kein Luxus!
Wir setzen uns ein für:
Schulen müssen endlich im 21. Jahrhundert ankommen, was Ausstattung und
Kompetenzen angeht. Dies gilt für Lernende und Lehrende. Wir möchten
einheitliche Standards an unseren Schulen. Es sollte keinen Flickenteppich aus
Notlösungen, die die Schulen für sich selbst gefunden haben, mehr geben.
Wir fordern:
Wir befürworten einen einheitlichen Umgang mit Handys an unseren Grundschulen.
Die Aufmerksamkeitsspannen der Kinder sollen gefördert werden, Lesekompetenz und
Sprachfähigkeiten müssen gestärkt werden. Kinder und Eltern brauchen klare
Orientierung und Empfehlungen. Am Ende der Grundschulzeit soll jedes Kind lesen
und schreiben können.
Für die weiterführenden Schulen setzen wir uns für ein sinnvolles Konzept zum
Umgang mit digitalen Medien ein, das Medienkompetenzen vermittelt und
gleichzeitig gesunde Grenzen setzt.
Wir wollen Anreize schaffen, indem wir gleichermaßen fordern und fördern. Kein
Kind soll ohne Abschluss bleiben. Deshalb brauchen wir ein konsequentes Konzept
gegen Schulverweigerung, das die Ursachen angeht und individuelle Unterstützung
bietet.
Unsere Maßnahmen:
Hagen ist die Stadt mit Hochschulen und soll es bleiben. Gerade eine Stadt wie
Hagen benötigt gute und moderne Bildungseinrichtungen. Damit fördern wir die
Potenziale unseres Nachwuchses bestmöglich und gestalten Zukunftsperspektiven
für alle.
Die FernUniversität und die Fachhochschule Südwestfalen sind wichtige
Bildungseinrichtungen und Innovationstreiber für unsere Stadt. Wir wollen die
Verbindung zwischen diesen Hochschulen und der Stadt weiter stärken und Hagen
als attraktiven Standort für Studierende und Wissenschaftler*innen entwickeln.
Dabei setzen wir auch auf lebenslanges Lernen und die Volkshochschule als
zentrale Bildungseinrichtung für alle Hagener*innen.
Wir fordern:
Siehe Änderungsantrag zu Hagen Spricht Zukunft
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